Die Entfernungen, die Autofahrer in einem Jahr zurücklegen, unterscheiden sich zum Teil erheblich. Diese Tatsache wird berücksichtigt, wenn Experten das Unfallrisiko verschiedener Altersgruppen vergleichen und hierzu die Unfälle dieser Gruppen in Bezug zur Anzahl der in einem Jahr zurückgelegten Kilometer (Jahresfahrleistung) setzen. Daraus ergibt sich für Deutschland 2017 eine Kurve (Bild 1), aus der Folgendes abzulesen ist: Das auf die Fahrleistung bezogene Risiko, als Pkw-Fahrer bzw. -Fahrerin einen Unfall mit Personenschaden zu verursachen, ist bei den 18- bis 20-jährigen Autofahrern am höchsten. Das entsprechende Risiko für Personen ab 75 Jahre liegt zwischen dem der 21- bis 24-Jährigen und dem der 25- bis 29-Jährigen.
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Ältere Autofahrer: So wie sie leben, so fahren sie
Ein Zusammenhang zwischen dem Lebensstil älterer Autofahrer und der Unfallgefährdung konnte Anfang 2000 erstmalig in Deutschland nachgewiesen werden. Die Erkenntnisse hierzu wurden in einer neuen Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen bestätigt und erweitert. Danach erhöht sich das Unfallrisiko von Seniorinnen und Senioren bei einem aktiven Lebensstil, der mit dem Wunsch nach Abwechslung verbunden ist. Das Auto hat für diese Personen eine große Bedeutung.
Der Lebensstil von Seniorinnen und Senioren wurde über die bevorzugten Freizeitaktivitäten, die Filmvorlieben, die Wohnungseinrichtung sowie die persönlichen Werthaltungen definiert. Datengrundlage war eine Repräsentativbefragung von insgesamt 2.066 Personen im Alter ab 55 Jahren [1]. Eine Clusteranalyse ergab insgesamt sechs Lebensstilgruppen - den Anregungen suchenden Typ (12,9 %), den antisozialen Typ (19,6 %), den sozial engagierten Typ (11,9 %), den kritischen Typ (14,6 %), den häuslichen Typ I (18,7 %) und den häuslichen Typ II (22,3 %). Die Gruppen lassen sich folgendermaßen beschreiben:
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