Eine Weiterentwicklung des flotten Streitwagens war die Sportwagenausführung. Er bot nur dem Fahrer Platz, war leicht, wendig und besaß kleine Räder, wodurch der Schwerpunkt nun viel tiefer lag. So erhielt das Fahrzeug eine bessere Straßenlage, was sich natürlich in den Kurven besonders auszahlte.
Die ersten Wagenrennen fanden aller Wahrscheinlichkeit nach im dreizehnten vorchristlichen Jahrhundert auf mykenischen Begräbnissen statt. Sie dienten der Ehrung der Verstorbenen, die zu Lebzeiten hohes Ansehen genossen hatten. Seit 680 v. Chr. standen Wagenrennen auf dem Veranstaltungsprogramm der Olympischen Spiele und erfreuten sich allergrößter Beliebtheit. Da ein Sieg dem Besitzer der Gespanne und nicht den Wagenlenkern zugeschrieben wurde, war es im antiken Griechenland auch für die von allen athletischen Wettkämpfen ausgeschlossenen Frauen möglich, zu olympischen Ehren zu gelangen, wie der spartanischen Königstochter Kyniska, die sich obendrein preisen durfte, als erste Griechin in die Annalen der Olympischen Wettkämpfe einzugehen.
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